Der als Weserrenaissance bezeichnete Baustil (circa 1520 bis 1620) ist eine regionale Variante der nordischen Renaissance. Renaissance bedeutet Wiedergeburt. Die Hochkultur der griechisch-römischen Antike sollte nach dem Mittelalter / in der Neuzeit wieder zum Vorbild werden.
In der Alten Hansestadt Lemgo sind bis heute zahlreiche, im Stil der Weserrenaissance errichtete, Gebäude erhalten.

Utlucht und Erker (auskragend)






Ratslaube & Kornherrenstube





(welsch = italienisch)
Viertelkrereiselemente

m. Fächerrosetten









Das Gebäudeensemble des Weserrenaissance-Museums Schloss Brake (s.u.) ist ein schönes Fotomotiv. Interessanter als die dortige Ausstellung ist aber der Besuch des, direkt in der Innenstadt gelegenen, Hexenbürgermeisterhauses. Dieses ist nach dem „Hexenbürgermeister“ Hermann Cothmann benannt, der während seiner Amtszeit im Lemgoer Rathaus zahlreiche Hexenprozesse (s. Hexenverfolgung in Lemgo ab 1509) durchgeführt hat. Die letzte von ihm als Hexe angeklagte Frau war Maria Rampendahl (1681).
Tipp: Aus der Reihe „Gesichter der Weserrenaissance“ gibt es kurze Videos über Wolrad Ferber (Rathaus Lemgo), Lisbeth Fürstenau (Hexenbürgermeisterhaus) und Simon VI zur Lippe (Schloss Brake).



